Trainingsprinzipien

Die gute Nachricht vorweg: Eine Verbesserung, vor allem der motorischen Grundfähigkeiten Kraft und Ausdauer durch Training, ist in jedem Alter möglich. Wenn eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit erfolgen soll, sind allerdings bestimmte Prinzipien zu berücksichtigen. Das erste wichtige Prinzip ist das, des trainingswirksamen Reizes. Das heißt, die Belastung muss über einer bestimmten Intensitätsschwelle liegen, damit der Körper mit Anpassungsprozessen darauf reagiert. Einfach ausgedrückt ist diese Erkenntnis vielleicht ernüchternd: Ohne Anstrengung kein Trainingserfolg. So schön eine gemütliche Fahrt mit dem E-Bike ist, so wenig steigert sie die Ausdauerfähigkeit. Typische körperliche Reaktionen bei Anstrengung sind eine erhöhte Atemfrequenz, ansteigender Puls, Schwitzen (bei längerer Belastung) und Ermüdung der Muskulatur. Der Körper reagiert auf Trainingsreize mit Anpassungsprozessen, die nach der Erholung in einer Phase der erhöhten Leistungsfähigkeit münden. In dieser Phase der sogenannten Superkompensation sollte nun ein nächster trainingswirksamer Reiz erfolgen (Prinzip des optimalen Wechsels von Belastung und Erholung). Wird dies regelmäßig durchgeführt (Prinzip der Kontinuität) steigt die körperliche Leitungsfähigkeit kontinuierlich an und die Intensität der Reize kann erhöht werden (Prinzip der Belastungssteigerung).