Rasieren für (echte) Männer

Niemand braucht mehr als eine Klinge

Seit der genialen Idee eine Klinge in eine gebogene Führung einzuspannen, damit diese (fast) immer im richtigen Winkel über die Haut gleitet, hat sich nichts Wesentliches mehr an der Technik der Nassrasur verändert. Die Anbieter von Nassrasierern rüsten allerdings immer mehr auf und treiben die Anzahl der Klingen pro Wegwerfklingenkopf und damit auch die Preise ins Lächerliche. Da liegt es nahe, sich mit klassischer Nassrasur auseinanderzusetzen. Man braucht: Einen vernünftigen Rasierhobel, Rasierklingen, einen Rasierpinsel und Rasierseife oder Rasiercreme. Für Anfänger wird ein Rasierhobel mit geschlossenem Kamm empfohlen. Das minimiert Hautverletzungen. Wenn man verstanden hat, dass das Eigengewicht des Rasierhobels ausreicht, um ohne zusätzlichen Druck eine glatte Rasur zu erreichen (bei mir hat das ca. 5 Rasuren gedauert), sind Hautverletzungen selten. Ich benötige für die Nassrasur nun zwar etwas mehr Zeit als mit 3- oder 4-Klingenkopf und Rasierschaum aus der Dose, dafür erfreue ich mich jedesmal am Ritual der Nassrasur, das meine volle Aufmerksamkeit erfordert. Mein Klingenvorrat (100 Klingen für 10 Euro) reicht für mehrere Jahre und produziert keinen Plastikmüll. Die Rasur ist gründlich (wer kommt denn bitte auf die Idee eine Klinge hinter ein Gitter zu sperren?) und die Pflege der Haut nach der Rasur kann wie sonst auch je nach Vorliebe und Tagesform erfolgen. Außerdem ist ein schönes und hochwertiges Rasierset ein Hingucker für jedes Bad.

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